Chronik der Schule

Juli 1988

Der Rat der Gemeinde Rödinghausen entscheidet, eine Gesamtschule mit den Sekundarstufen I und II im Ortsteil Schwenningdorf zu errichten. Durch die Schaffung einer Schule im ländlichen Raum, die alle Schulabschlüsse anbietet und damit alle Bildungsgänge ermöglicht, können die jungen Menschen ihren Lebensmittelpunkt in ihrer Wohngemeinde beibehalten.

1989/90

Die Gesamtschule nimmt ihre Arbeit mit dem Jahrgang 5 auf. Ab dieser Zeit wird in jeweils vier Parallelklassen unterrichtet.

1991/92

Zum Beginn des Schuljahres bezieht die Schule ein neues Gebäude, das vier Jahre später noch durch den Neubau eines Oberstufentraktes ergänzt wird.

1995

Der erste Jahrgang feiert seinen Schulabschluss. Ein Drittel der Schülerschaft dieses Jahrgangs erreicht die Fachoberschulreife mit Qualifikationsvermerk und führt die Schullaufbahn in unserer Oberstufe fort.

1995/96

Der Unterricht in unserer zweizügigen Oberstufe beginnt.

1997/98

Die Schule nimmt ab diesem Schuljahr am Projekt „Schule & Co.“ teil.

1998

Zum ersten Mal in der Geschichte Rödinghausens wird das Abitur vor Ort gefeiert. Seitdem verlassen in jedem Jahr zwischen 40 und 60 junge Menschen unsere Schule mit dem Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife.

2000

Innerhalb des Projektes „Schule & Co.“ wird im Oktober des Jahres mit der Firma Häcker Küchen eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, deren unterrichtliche und organisatorische Umsetzung im 2. Halbjahr 2000/2001 Realität wird.

2002

Das Projekt „Schule & Co.“ endet. Rödinghausen hat ein Fortbildungskonzept sowohl für das Lehrerkollegium als auch für die Schülerschaft entwickelt, durchgeführt und als Schulprogramm verbindlich gemacht, durch das alle Schülerinnen und Schüler trainiert werden. Die PISA-Studie, die auch an unserer Schule durchgeführt wurde, bestätigt uns ein überdurchschnittlich gutes Ergebnis in Bezug auf die Lesekompetenz der 15-jährigen Jugendlichen.
Die Gesamtschule nimmt ab diesem Schuljahr am Projekt „Selbstständige Schule“ teil, in dessen Rahmen sie die pädagogische Arbeit vor allem mit den Schwerpunkten „selbstständiges Lernen“ und „fordern und fördern“ fortsetzt.

2003/04

Die gesamte Schülerschaft zeigt ein großes soziales Engagement, indem sie einen Friedensmarsch unter dem Motto „Hilfe für die Kinder im Irak“ organisiert und während der Schlusskundgebung in der Bartholomäus-Kirche in Rödinghausen einen Scheck über 1.341 € übergibt.
Seit diesem Schuljahr gibt es einen Schüleraustausch mit einer Schule aus Orleans in Frankreich.

2005

Der „Berufsnavigator“, der berufliche Potentiale bei Jugendlichen erschließt, wird erstmalig auf der Suche nach passenden Berufen genutzt.
Unsere Schule unterzeichnet einen Kooperationsvertrag mit der Werbeagentur „Anker & Naber“.
Beim „INIS“-Projekt“ (einem Qualitätsbericht des Internationalen Netzwerks Innovativer Schulsysteme) schneidet die Schule im Spiegel externer Beurteiler glänzend ab, was bei einer Podiumsdiskussion in unserer Aula (u. a. mit der Landrätin Frau Curländer, unserer Dezernentin Frau Krämer, dem Projektleiter Herrn Lohre und unserem Bürgermeister Herrn Vortmeyer) lobend gewürdigt wird.
Auch Umweltschutz wird großgeschrieben: eine bis zu 30 KW Strom erzeugende Photovoltaikanlage wird im September in Betrieb genommen.

2006

Neuer Baustein in der Berufsorientierung: Der 9. Jahrgang erprobt ein Assessmentverfahren, das zum Ziel hat, Fähigkeiten und Stärken der Schüler herauszufiltern und zu dokumentieren.
Der Chor unserer Schule unter der Leitung von Hermann Rongen gewinnt mit seinem WM-Song unter dem Motto „Die Welt zu Gast bei Freunden“ den Wettbewerb „Talente 2006 – die FIFA WM in der Schule“ und präsentiert ihn im Mai beim Festival rund um das Berliner Olympiastadion.

2007

Anmelderekord: 189 Schüler/innen wollen ab Sommer unsere Schule besuchen.
Die Musik-AG hat eine Gemeindehymne mit dem Titel „Hier sind wir zu Haus“ produziert.
In Kooperation mit dem TTC Rödinghausen findet erstmals ein offenes Tischtennisturnier für Schüler und Schülerinnen unserer Schule statt.
Wir trauern um unseren ehemaligen Bürgermeister, Günther Oberpenning, der unsere Schule während der Entwicklungs- und Aufbauphase mit großem Engagement auf einen guten Weg gebracht hat.
Zur Entwicklung und Förderung der Lese-, Medien- und Informationskompetenz schließt die Schule mit der Gemeindebücherei und der Grundschule Bruchmühlen einen Kooperationsvertrag.
Bei den Schulkreismeisterschaften im Schach wird unsere Mannschaft in der Wettkampfklasse II Kreismeister.

2008

Im Februar werden in den Halbjahreszeugnissen erstmals Kopfnoten vergeben.
Rödinghausener Gesamtschüler sind im Film zu sehen: Die bekannte Filmproduzentin, Erika Fehse, wird von der Bertelsmannstiftung beauftragt, einen Dokumentarfilm zum Thema „Und es geht doch – Lehren und Lernen für die Zukunft“ zu erstellen, der erfolgreich präsentiert wird.
Unter dem Slogan „Birne an – Licht aus“ startet die Schule ein Stromsparkonzept, das in den Folgejahren sehr erfolgreich sein wird.
Die Cafeteria erstrahlt dank Häcker Küchen im neuen Glanz.
Das Pilotprojekt „Selbstständige Schule“ endet im Kreis Herford.

2009

Als musikalisches Highlight wird das Musical „Linie 1“ von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 11 und 12 aufgeführt.
Phantastische Erfolge beim Stromsparen: Bis Ende April diesen Jahres kommt es zu Einsparungen von monatlich bis zu 1.200 €, die folglich für Neuanschaffungen zur Verfügung stehen.
Im September begeht die Schule ihr 20-jähriges Bestehen, die Schulgemeinde feiert dieses Jubiläum einen ganzen Tag lang.

2010

Der Didaktische Leiter Wolfgang Ermshaus verabschiedet sich Ende Januar in den wohl verdienten Ruhestand. Er hat die Entwicklung dieser Schule von Beginn an mit geprägt.
Mit 235 Anmeldungen gibt es einen neuen Rekord für den neuen 5. Jahrgang.
Schülerinnen und Schüler des 11. und 12. Jahrgangs führen das Rock-Musical „We will rock you“ auf.
Erstmalig findet ein Schüleraustausch zwischen der Gesamtschule und einer rumänischen Schule aus Codlea statt.

2011

Als neuen Baustein erprobt der 8. Jahrgang einen „Berufsschnuppertag“. So erhält jeder Schüler/jede Schülerin die Gelegenheit, für einen Tag in den Betrieb eines Rödinghausener Unternehmens hineinzuschnuppern.
Unter 202 teilnehmenden Schulen gewinnt die Gesamtschule Rödinghausen beim „Battle of the Schools – Schulwettbewerb 2011“ den 1. Preis in der Kategorie Musik für den OWL-Song „Gemeinsam stark OWL“ und wird mit dem „Battle of the Schools – Kulturschule 2011“-Gütesiegel ausgezeichnet.

2012

Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8-12 zeigen in gewohnt gekonnter Manier zwei Aufführungen des Musicals „Die 10 Gebote“.
Zum Schuljahresende verlässt Andreas Stork nach insgesamt 20-jähriger Tätigkeit – 10 Jahre davon als Schulleiter – unsere Schule, um den Neuaufbau einer Gesamtschule in Harsewinkel zu übernehmen. Gleichzeitig wird Oberstufenkoordinator Heinz Rappold in den Ruhestand verabschiedet.
Die erste Auflage des Unterstufenfußballturniers findet unter hervorragenden Bedingungen im neuen Häcker Wiehenstadion statt.
Um Berührungsängste abzubauen und umfassend informieren zu können, veranstaltet unsere Schule erstmals einen Grundschultag für Viertklässler der Gemeinde Rödinghausen.

2013

Andreas Hillebrand, seit mehr als 9 Jahren als Stellvertretender Schulleiter in Rödinghausen tätig, wird zum neuen Schulleiter ernannt.
Die Gemeinde Rödinghausen und die Stadt Preußisch Oldendorf, wo mit Beginn des Schuljahres 2013/2014 eine Sekundarschule errichtet wird, unterzeichnen einen Kooperationsvertrag.
Knapp nach Schuljahresbeginn 2013/2014 wird die Stelle der stellvertretenden Schulleitung neu mit Frau Carola Vollus besetzt.
Wir erhalten die traurige Nachricht, dass unser erster Schulleiter, Ekkehart-Ulrich Hoffmann, am 28.09.2013 im Alter von 76 Jahren verstorben ist.

2014

Am 13. September wurde das 25-jährige Bestehen der Gesamtschule gefeiert. Dutzende Mitmachaktionen lockten die Schüler – und mitunter auch Eltern und Lehrer – an und forderten ihre ganze Aufmerksamkeit: Beim Menschenkicker fielen Tore, Pferde wurden ausgeritten, beim Bogenschießen wurden Pfeile ins Ziel gebracht, Lamas ausgeführt, und Go-Karts wurden bis an ihre Leistungsgrenze ausgefahren.
Am Abend wurde es dann feierlich: Ab 19 Uhr fand in der Aula der Gesamtschule Rödinghausen die Festveranstaltung statt. Die Dezernentin Frau Krämer, der Schulleiter Herr Hillebrand, der Bürgermeister Herr Vortmeyer, die beiden Elternvertreter Frau Kappelmann und Herr Bosbach sowie die Schülersprecherin Rhonda Pösse betonten die insgesamt gute Kooperation zwischen den am Schulleben Beteiligten. So sei es über die Jahrzehnte durchgängig zu beobachten gewesen, wie sehr sich die Gesamtschule tatsächlich um ihre Schüler kümmere und sich bemühe, ihnen eine solide Bildung zu vermitteln.

2015

Seit dem 19. Dezember 2014 ist es offiziell: Die Gesamtschule Rödinghausen ist eine Schule des Gemeinsamen Lernens. Mit der Jahrgangsstufe 5 des Schuljahres 2015/2016 beginnend wurde dieser neue Schwerpunkt der schulischen Arbeit eingerichtet. Ein schulisches Konzept zur inklusiven Beschulung wurde vom Arbeitskreis Inklusion erstellt und dient als Arbeitsgrundlage. Von Seiten des Schulträgers wurden neue Räumlichkeiten geschaffen sowie die Ausstattung der Schule ergänzt. Bei der Klärung der Rahmenbedingungen wurde eng mit dem Schulträger, bei der Erstellung des Konzepts mit dem Kreis, der Bezirksregierung und erfahrenen Schulen zusammengearbeitet.

2016

In der Woche vom 22. bis 25.02. fand die zweite Qualitätsanalyse statt. Diese Mal wurden „nur“ 61 Kriterien überprüft und 54 Unterrichte beobachtet. Das Kollegium und die Schulleitung waren dennoch sehr gefordert. Das Ergebnis rechtfertigte die Arbeit und spiegelt die Anstrengungen der letzten Jahre wider. Bei 23 Kriterien wurde die Qualität als exzellent bezeichnet, bei 36 weiteren Kriterien entsprach die Qualität den Erwartungen. Nur bei 2 Kriterien muss noch nachgebessert werden – ein Arbeitsauftrag für das nächste Schuljahr.

2017

Ende Januar wurde die Abteilungsleiterin Frau Rosemarie Finke-Thiele verabschiedet. Sie hatte diese Funktion mehr als 23 Jahre inne und hat die Schule stark mitgeprägt. Als Abteilungsleiterin lag ihr besonders der Erziehungsauftrag der Schule am Herzen, ein Auftrag, der in den letzten Jahren immer größer geworden ist.
Um die Inklusion weiter voranzutreiben, wurde mit der Planung eines Anbaus begonnen. Der Fachraumanbau soll das Hauptgebäude entlasten, sodass dort mehr Raum für differenziertes Arbeiten und inklusive Beschulung zur Verfügung steht. Am Ende des Schuljahres 2016/2017 wurde dazu die alte Einfachsporthalle abgerissen und mit den Neubau begonnen.

2018

Die Themen des Jahres waren der Schulneubau bei gleichzeitigem Umbau des Altbaus. Die Ausstattung des neuen Gebäudes ist exzellent gelungen, besonders das Foyer als neuer Veranstaltungsort gefällt. Bemerkenswert ist auch der Ausblick aus dem ersten Stock. Für die Inklusion, aber auch die Fachleistungsdifferenzierung, wurden im Altbau viele Räume neu ausgestattet. Gleichzeitig wurden die Beleuchtung ausgetauscht und wichtige technische Grundlagen für die Digitalisierung geschaffen.

2019

Digitalisierung und neue Medien beschäftigen unsere Schule schon lange, erreichten aber dieses Jahr mit der Ausgabe von über 300 iPads eine neue Dimension. Gleichzeitig fanden auf vielen Ebenen Fortbildungen für die Lehrkräfte statt, damit die Umsetzung neuer Ideen und Grundsätze im Unterricht gelingt.
Im Sommer wurde das neue Sportgelände eingeweiht; besonders die Rundlaufbahn war lange ersehnt worden. Neben der Gesamtschule entsteht die neue Grundschule.
Der Höhepunkt des Jahres war das Schulfest zum 30-jährigen Bestehen der Gesamtschule. Mit einem Sonderzug fuhr die gesamte Schule vom Bahnhof in Bünde für einen Tag nach Hamburg, wo Hafenrundfahrten und Stadtführungen zu Themen wie Nachhaltigkeit und globalen Disparitäten das Programm füllten. Neben dem Erleben der Großstadt war für die jüngeren Schüler und Schülerinnen aber auch die Zugfahrt in den kleinen Sechser-Abteilen selbst ein tolles Erlebnis.
Anfang Oktober folgte der KlimaSchulKongess der Oberstufe. Experten aus der Wissenschaft sowie Vertreter aus der Politik kamen nach einem Informationsblock mit den Schülerinnen und Schülern in einer „Zukunftstalkrunde“ über die Themen Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit ins Gespräch, um gemeinsam über Anpassungen in den Bereichen Politik, Kommune, Unternehmen und dem privaten Verhalten zu diskutieren. Gerade bei dieser Diskussion der Möglichkeiten des Einzelnen ergab sich eine lebhafte Debatte um das Thema Verzicht.

2020

2020 war ein äußerst denkwürdiges Schuljahr mit Ereignissen und Abläufen, die sich mit keinen vorherigen vergleichen ließen.
Fröhlich und bunt feierten wir am 4. März noch mit einem großen abendlichen Fest unser 30-jähriges Schuljubiläum, um dann zwei Wochen später auf Grund von Covid-19 die Schule schließen zu müssen und in das „Lernen auf Distanz“ zu gehen.
Die Lehrkräfte haben mit viel Einsatz und Kreativität Aufgaben zusammengestellt, Material hochgeladen, Fragen beantwortet. Über die Wochen wurde sich auch an Formate gewagt, die vor Corona nicht notwendig waren: Videokonferenzen, virtuelle Klassenräume, Webinare.
Drei Jahrgänge besaßen zu Beginn der Krise ein iPad; im Herbst waren es – Dank des Einsatzes der Gemeinde – dann alle Jahrgänge. Ein passendes Medienkonzept wurden im September verabschiedet.
Das Distanzlernen verlangte den Lernenden viel ab, doch fielen die Prüfungsergebnisse bei den Zentralen Abschlussprüfungen und dem Abitur gewohnt gut aus. Die Schülerinnen und Schüler haben sehr viel Selbstdisziplin, Selbstorganisation und Selbstmotivation gezeigt. Die Abschlussfeiern standen dennoch unter dem Distanzgebot und fielen ungewohnt klein, aber dadurch sehr persönlich aus.
Im Herbst konnte der Unterricht recht normal – mit Maskengebot – beginnen. Es fanden einige Praktika und auch Klassenfahrten statt, leider keine Projektwoche, um eine Durchmischung der Jahrgänge zu vermeiden.
Es gab aber auch einiges Erbauliches: Ein neues „Erasmus+“-Projekt wurde bewilligt. Zusammen mit jeweils einer Schule aus Spanien und der Türkei wird zwei Jahre an dem Projekt „Heads up – Young technolingua emphatic minds“ gearbeitet.
Des Weiteren wurden der zentrale Busbahnhof sowie Aula und Mensa renoviert. Direkt auf unserem Nachbargrundstück wurde die neue „Grundschule am Wiehen“ eröffnet. Wir freuen uns auf die so noch einfachere Zusammenarbeit.
Auch die Gemeindebibliothek hat im Rahmen des Grundschulneubaus ein neues Zuhause erhalten. Leise hat sie sich aus unseren Räumen verabschiedet, ist aber für weitere gemeinsame Projekte noch gut erreichbar.

2021

Auch das Jahr 2021 war sehr durch Corona geprägt. Endete der Präsenzunterricht vor den Weihnachtsferien 2020 urplötzlich, so wurden diese durch die Landesregierung auch noch bis zum 11. Januar 2021 verlängert. Dann erfolgten einige Wochen Distanzunterricht. Die Halbjahreszeugnisse wurden auf einem ungewöhnlichen Weg ausgegeben: Am 29.01.2021 gab es auf dem Busbahnhof des Schulzentrums ein „Drive-in“. Klassenweise bekamen die Schülerinnen und Schüler so ihre Zeugnisse und oft auch noch kleinere weitere Überraschungen durch ihre Klassenlehrkräfte.
Vor den Osterferien kam es dann für die ersten Gruppen zum Wechselunterricht, das heißt zu einem wöchentlichen Wechsel aus Präsenz- und Distanzunterricht. Um dieses zu bewältigen, endete der Unterricht an allen Tagen nach der 6. Stunde. Die Gesamtschule wurde zur Halbtagsschule.
Wenig später wurde sie zur Testzentrale: Der nächste vom Ministerium für Schule und Weiterbildung vorgesehene Schritt im Bereich Infektionsschutz war der Einsatz von Selbsttests, sogenannten „Corona-Laientests“. Mittels dieser Selbsttests wurden wöchentlich Testungen aller Schülerinnen und Schüler vorgenommen werden. Die Testungen (Selbsttests) fanden während der Unterrichtszeit in der Schule statt.
Nach den Osterferien wurde eine grundsätzliche Testpflicht mit wöchentlich zweimaligen Tests für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und weiteres Personal an den Schulen erlassen.
Ab Mitte Mai erfolgte der Wechselunterricht endlich in allen Klassen, ab Ende Mai wieder ein „normaler“ Präsenzunterricht. Und auch Entlassfeiern gab es wieder, leider ohne 10er- bzw. Abiturball, aber mit bewegenden Reden und Abschieden.
Schon im März wurde die Abteilungsleiterin II, Sylvia Peto, verabschiedet, die als Schulleiterin die Moritz-Fontaine-Gesamtschule in Rheda-Wiedenbrück übernimmt. Im August wurde Gesine Höpfner als Nachfolgerin eingesetzt; so ist das Schulleitungsteam wieder vollständig.
Auch wenn es nach den Sommerferien mit coronabedingten Einschränkungen weiterging, so gab es in diesem Jahr auch viele positive Aktionen: Klassenfahrten fanden wieder statt, die neu ausgebildeten Medienscouts halfen beim Thema Datenschutz, Oberstufenschüler*innen bei den Blutspende-Terminen des Roten Kreuzes, Zertifikate und Preise wurden verliehen, die SV organisierte zu Nikolaus eine wunderbare Verkleidungsaktion.
Die jährliche Kunstausstellung der Schule im Haus des Gastes stand unter dem Thema „Kunst trotz(t) Corona“. Ein gutes Motto für unseren gesamten Betrieb während dieses Jahres: Schule trotz(t) Corona.

2022

Ein weiteres „Corona“-Jahr mit vielen Schritten in Richtung einer neuen Normalität. Das Highlight des Jahres war „Die Nacht der offenen Schule“, mit vielen attraktiven Angeboten und hohen Besucherzahlen. Nicht nur das hohe Engagement der Lehrkräfte machte den Erfolg aus; in der Tat hatten viele Schüler Verantwortung übernommen, um ihre Schule selbst vorzustellen. In Kunst konnten die selbst erstellten Kunstwerke per Taschenlampe erkundet werden, in der Hauswirtschaft halfen Schüler beim Plätzchenbacken, in Latein zeigten sie altrömische Kinderspiele, und der Hot-Dog-Verkauf auf dem Schulhof war ohnehin fest in der Hand von Zehntklässlern.
Zwei Auszeichnungen erfreuten uns dieses Jahr besonders: Der Ideenreichtum der Arbeitsgruppe „Lehrergesundheit“ führte zur Auszeichnung „Gesunde Schule im Wittekindskreis“ und wird sich hoffentlich auch positiv auf die Lehrkräfte- und Schülergesundheit auswirken. Die Arbeitsgemeinschaft #projectgreenschool entwarf einen digitalen Adventskalender, der allen 850 Schülern der Gesamtschule Rödinghausen zur Verfügung gestellt wurde. Jedes Türchen verwies auf einen Aspekt der Müllproblematik – an Wochenenden gepaart mit besonderen Herausforderungen, um Müll vermeiden zu können. Die Initiative wurde durch das Projekt Gib Abfall einen Korb ausgezeichnet. Mit dem Preisgeld in Höhe von 500 Euro soll jetzt damit begonnen werden schon im Klassenraum mit dem Recycling anzufangen und das Thema Nachhaltigkeit noch deutlicher zu implementieren.
Schon im Januar wurde Gerd Schober, Oberstufenleiter unserer Schule, in den Ruhestand verabschiedet. Ruhig und konzentriert hat er die Oberstufe 10 Jahren sicher und kompetent geführt. Schon im Mai erfolgte die Nachbesetzung durch Maik Rotthoff, der seit vielen Jahren besonders den Bereich „Lernen mit digitalen Medien“ vorangetrieben hat.

2023

Dieses Jahr war durch einen mächtigen Drang nach Draußen gekennzeichnet:
So gab es unter anderem eine Baumpflanzaktion des Projekts Greenschool im Wiehengebirge, Berufsfelderkundungstage des Jahrgangs 9, den Besuch der Berufsmesse Vocatium in Bielefeld, eine Büchersuche der AG Buchclub in der Buchhandlung Sutmöller in Melle, forschendes Lernen im Fach Geschichte an der Universität Bielefeld durch den Jahrgang 13, den Besuch der Nordwestdeutschen Philharmonie durch die Jahrgänge 5 und 6, die MTB- Schulsportmeisterschaft in Essen (3. Platz!) und die Deutsche MTB-Meisterschaften in Berlin (Platz 11!), einen Museumsbesuch der Geschichtskurse Jahrgang 12 in Essen, die Krakaufahrt des Jahrgangs 10, einen einmonatigen Schüleraustausch mit Córdoba und kürzere Aufenthalte in Istanbul und Orleans, die Skifahrt des Jahrgangs 11 nach Österreich, einen Theaterbesuch der Oberstufe in Herford, den Zoobesuch des Biologie-Leistungskurses in Osnabrück …

Auch die Projekttage waren bunt und zogen inhaltlich bis nach Japan.

Des Weiteren wurden wir auch oft besucht: Dirk Reinhardt kam zu einer Autorenlesung, Uwe Inderlied und Kim-Kristin Wiegman vom Kampfsportcenter Tai-Do trainierten Fünft- und Sechstklässler. Hubert Knicker sprach und warb im Jahrgang 10 zum Thema Organspende ( über diesen Besuch berichtete anschließend der WDR in der Lokalzeit Bielefeld). Auch Frau Landwehr und Herr Sander von der Polizei schauten vorbei und bildeten Verkehrshelfer aus. Die 2. Nacht der offenen Schule war noch besser besucht als im Jahr davor. Grundschüler kamen zum MINT-Tag, Ulrich Filies, der Vorsitzende der Organisation „AKTIONfahrRad“ übergab die Auszeichnung „Schoolbikers – fahrradfreundliche Schule“. Gastschüler aus Córdoba nahmen für einen Monat am Unterricht teil. Die Riga-Bläser spielten Weihnachtsmusik.

Alles dieses nur ein Teil der Geschehnisse eines fordernden , aber guten Jahres.

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