Europa, wir kommen! – Gesamtschüler auf dem Sprung nach Córdoba und Istanbul

Schülerinnen und Schüler, die am Erasmus+-Projekt teilnehmen

„Was mich besonders reizt, ist es, andere Leute in anderen europäischen Ländern kennenzulernen“, meint Erik aus der Klasse 9 a. Gemeinsam mit zwölf anderen Rödinghauser Gesamtschülern ist er dabei, sich seinen Traum eines interkulturellen Austausches zu erfüllen. Schon im Jahr 2019 konnte unter der Leitung von Englischlehrerin Inga Stratmann die Teilnahme der Gesamtschule Rödinghausen am Projekt Erasmus+ gesichert werden – in Rödinghausen mit besonderem Schwerpunkt auf dem Thema Digitalisierung. Das Programm Erasmus+ ist von der Europäischen Union initiiert worden und hat das Ziel, das europäische Verständnis füreinander – vor allem im Bereich der Bildung – zu verbessern.

Cybermobbing und E-Safety-Rules heißen die Stichworte, die unter jungen Menschen und in der Arbeitswelt in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewinnen konnten: Wie setze ich mich gegen Hass in der Internetblase zur Wehr? Wie kann ich sicher kommunizieren, ohne dass ich virtuell an den Pranger gestellt werde? Das Projekt Erasmus+ ermöglicht es den Rödinghausener Schülern, an diesen Fragestellungen zusammen mit zwei anderen Schulen in Istanbul und Córdoba zu arbeiten. „Thematisch arbeiten wir alle an denselben Themen“, erläutert die Verantwortliche Inga Stratmann, „und unsere Arbeitsergebnisse laden wir dann auf eine gemeinsame Plattform im Internet hoch. Bis jetzt sind etwa Rollenspiele entstanden oder auch Bildergeschichten.“ Aus Spanien ist mittlerweile auch ein Videoportrait der Partnerschule eingegangen. Videokonferenzen seien als Nächstes dran, weiß Inga Stratmann zu berichten.

Bereits seit September 2020 treffen sich 13 engagierte Mädchen und Jungen des achten und neunten Jahrgangs einmal in der Woche, um an ihrem Projekt zu arbeiten. Natürlich tritt neben die Freude an der Arbeit auch die Vorfreude auf das Kennenlernen der Schüler aus den anderen Ländern. „Ich freue mich ganz besonders auf die Partnerschule in der Türkei. Sie liegt direkt am Bosporus“, meint dann auch Isabella aus der 9 c und verweist auf die schon seit über einem Jahr bestehende Arbeitsphase. Aber natürlich könne digitales Arbeiten die reale Begegnung nicht ersetzen.

Daher ist die Vorfreude bei Schülern und Lehrerteam groß, die beiden Länder zu bereisen. In der Zeit vom 13. bis 19. Februar wird für die Rödinghauser Istanbul die erste Station sein, im Mai steht dann der Besuch in Córdoba an. Europa – das ist das gegenseitige Kennenlernen unterschiedlicher Kulturen, auch unterschiedlicher Lebensräume. „Natürlich sind wir im Vergleich zu einer 17-Millionen-Einwohner-Metropole wie Istanbul nur ein kleiner Ort“, weiß Inga Stratmann zu berichten. Dennoch habe sie bei Kollegen und Schülern aus Istanbul schon ein großes Interesse bemerkt, auch den Widukindkreis Herford einmal näher kennenzulernen. Der Rückbesuch in Rödinghausen für die Schüler aus Spanien und der Türkei steht vom 11.09. bis zum 17.09.2022 an.

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