


Vom 10. bis 15. November begaben sich 27 interessierte Schülerinnen und Schüler des zehnten Jahrgangs auf die alljährlich angebotene Studienfahrt nach Krakau. Im Mittelpunkt der Reise stand die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs und des Holocausts, insbesondere durch die Besichtigung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz (Stammlager Auschwitz I und Auschwitz II – Birkenau). Ziel war es, den unzähligen Opfern dieser Zeit zu gedenken und das in der Schule erlernte Wissen über den Nationalsozialismus durch konkrete Eindrücke zu vertiefen.
Ein besonderer Schwerpunkt war der Workshop „Flucht aus Auschwitz“, der die individuellen Schicksale der Opfer näherbrachte und die unmenschlichen Bedingungen in den Lagern eindringlich verdeutlichte.
Doch Auschwitz ist nicht nur eine Gedenkstätte, sondern auch Teil der polnischen Stadt Oświęcim, die auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblickt. Dies wurde den Schülerinnen und Schülern bei einer Führung durch die Stadt sowie der Besichtigung der jüdischen Synagoge eindrucksvoll vermittelt.
In Krakau selbst bot das Programm weitere eindrückliche Einblicke in die jüdische Geschichte und Kultur. Ein Rundgang durch das jüdische Viertel Kazimierz, ein Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Monika Goldwasser sowie Besuche am „Platz der Ghettohelden“ in Podgórze und der ehemaligen Schindler-Fabrik zeichneten ein umfassendes Bild des jüdischen Lebens in Polen vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg.
Natürlich blieb auch Zeit, die kulturellen und historischen Highlights Krakaus zu entdecken. Spaziergänge zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, das Erkunden der Altstadt und gemeinsame Freizeitaktivitäten rundeten die Fahrt ab.
Die Studienfahrt war eine gelungene Mischung aus lehrreichen Momenten und gemeinschaftlichem Erleben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kehrten mit vielen neuen Eindrücken zurück.
